Ein Königreich im Aufbruch
Zwischen Sand und Skyline

Saudi-Arabien: Mit dem ambitionierten Regierungsprogramm „Saudi Vision 2030“, das Kronprinz Mohammed bin Salman bereits 2016 ins Leben rief, verfolgt das Königreich das Ziel, seine Wirtschaft grundlegend zu diversifizieren und sich von der Abhängigkeit vom Öl zu lösen. Dabei setzt es auf Megaprojekte wie das Red Sea Project - das über 90 Inseln in luxuriöse Resorts verwandelt - sowie das Projekt Diriyah - das historische Herz und erste Hauptstadt des Landes, das zu einem kulturellen Zentrum ausgebaut wird. Saudi Vision 2030 umfasst eine Vielzahl verschiedener Projekte, die sich auf verschiedene Bereiche wie Wirtschaft, Gesellschaft, Bildung und Umwelt konzentrieren - doch eines bleibt gleich: HERZliche Qualität für effiziente Kühlung.

Saudi-Arabien: Der Öl-Gigant

Saudi-Arabien besitzt nach Venezuela die größten Ölreserven weltweit. Als einer der größten Erdölproduzenten und führendes Mitglied der OPEC (Organisation erdölexportierender Länder), ist die gesamte Wirtschaft des Landes mit einem Exportanteil von 70 Prozent auf Erdöl, gefolgt von Erdgas, ausgerichtet, was zu einer starken Abhängigkeit Saudi-Arabiens führt. Um dieser wirtschaftlichen Volatilität langfristig zu entkommen, setzt Saudi-Arabien auf Neuausrichtung.

Megaprojekte für eine neue Ära

Im Rahmen der Saudi Vision 2030 entstehen eine Reihe spektakulärer Großprojekte, mit dem Ziel, das Land wirtschaftlich zu transformieren und global neu zu positionieren. Im finanziellen Zentrum der Saudi Vision 2030 steht - neben ausländischen Direktinvestitionen - der saudische Staatsfond - Public Investment Fund (PIF) - welcher laut eigenen Angaben einen Vermögenswert von 925 Milliarden US-Dollar verwaltet. Bisher wurden für die Projekte der Saudi Vision 2030 rund 1,3 Billionen US-Dollar investiert.

Das wohl bekannteste Vorhaben trägt den Namen NEOM – eine Kombination aus dem altgriechischen „Neo“ für „neu“ und dem arabischen Wort „Mustaqbal“ für „Zukunft“. Gleichzeitig steht der Buchstabe „M“ auch für Kronprinz Mohammed bin Salman, der das Projekt ins Leben gerufen hat. Bestehend aus mehreren Teilprojekten umfasst das Projekt eine Fläche von 26.500 km² im Nordwesten Saudi-Arabiens. Mit Teilprojekten wie The Line - eine 170 km lange, lineare und emissionsfreie Stadt ohne Autos, die vollständig mit erneuerbarer Energie betrieben wird und bis zu neun Millionen Menschen Platz bieten soll - sowie Trojena - ein auf Bergtourismus spezialisiertes Resort mit Skigebiet, künstlichem Süßwassersee und High-End-Infrastruktur - sorgt das Megaprojekt NEOM weltweit für Aufsehen.

„Viele der Schlüsselprojekte im Rahmen der Saudi Vision 2030 setzen auf unsere Technologie. Dass HERZ Produkte in so zentralen Entwicklungen verbaut werden, bestätigt unsere technische Kompetenz und die starke Partnerschaft vor Ort.“ sagt Zoran Bankovic, HERZ Vice President.

Big 5 Construct - Saudi 2024: v.l.n.r.: Ing. Yousef Cheikh Daher (Country Manager), gemeinsam mit Zoran Bankovic und den lokalen Partnern am HERZ-Messestand in Riyadh.

Mit HERZ dabei

Seit 2014 ist HERZ am saudischen Markt aktiv und hat seither Schritt für Schritt ein stabiles Fundament aufgebaut: Mit lokalen Partnern, technisch geschultem Personal, qualitativen Produkten und dem richtigen Gespür für regionale Anforderungen. "Der Aufbau war kein Sprint, sondern ein solides Langzeitprojekt.", sagt Zoran Bankovic und ergänzt „Wir haben viel Zeit in technische Schulungen und Seminare, Normenverständnis und den Aufbau der Vertriebsstrukturen investiert – und das zahlt sich heute aus.“

Im Vergleich zum europäischen Markt sind die Anforderungen klar anders: Das Klima verlangt langlebige, leistungsstarke Kühlsysteme. "Die Produktion von Kaltwasser für Kühlanlagen ist aufwendig und letztlich sehr kostenintensiv. Daher verzeichnen wir ein großes Interesse an der Präzision und Qualität unserer Produkte." erklärt Zoran Bankovic.

Im Fokus steht der Alleskönner HerzCON: "Unser Direktanschluss für Fancoils ist ein zentraler Baustein zahlreicher Projekte. Die zeitsparende Installation sowie die Kombination mehrerer Funktionen – Regeln, Regulieren, Füllen, Spülen, Entleeren, Absperren und Filtern – in einer kompakten Einheit führen zu einer starken Nachfrage." sagt Zoran Bankovic. Hinzu kommen Strangregulierventile und Differenzdruckregler in Flanschausführung im Bereich Kaltwassersysteme.

Robuste Lösungen – auch bei kleineren Dimensionen

Aufgrund der Größe und Anforderungen einzelner Projekte, werden im arabischen Raum Regel- und Regulierventile in Flanschausführung bevorzugt. HERZ Flanschventile bieten hier entscheidende Vorteile: Sie sind druckstabil, wartungsfreundlich und einfach zu montieren, auch bei großen Nennweiten. Besonders in Kaltwassersystemen sorgt die robuste Bauweise für zuverlässigen Betrieb unter hoher Belastung. „Wir liefern global und denken lokal, das ist unsere Stärke. Unsere Flanschventile erfüllen nicht nur internationale Standards, sondern sind auch optimal an die lokalen Anforderungen angepasst. Wir führen unsere Regel- und Regulierventile wie Differenzdruckregler oder Strangregulierventile bereits ab DN 25 in Flansch aus." betont Zoran Bankovic.

2014: Technische Schulung am Riyadh College of Technology im August 2014. HERZ Vice President Zoran Bankovic bei der Übergabe der Zertifikate gemeinsam mit dem zuständigen Professor der Hochschule.

Referenzen, die für sich sprechen

HERZ ist im saudischen Markt an einer Reihe bedeutender Projekte beteiligt – darunter das Roshan Stadtentwicklungsprojekt in Jeddah, das Aramco Stadion in Dammam als bedeutendes Sportinfrastrukturprojekt oder das prestigeträchtige Red Sea Projekt mit Fokus auf nachhaltigen Tourismus. Auch im Pilgerprojekt Masar Mekka kommen HERZ-Lösungen zum Einsatz. "Mit wachsender Urbanisierung, Fokus auf Nachhaltigkeit und dem Ausbau von Fernkältenetzen bietet Saudi-Arabien ein dynamisches Umfeld für innovative HLK- und Sanitärtechnik. Wir wollen weiterhin Teil dieser Entwicklung sein – als zuverlässiger Partner mit lokalem Verständnis." sagt Zoran Bankovic abschließend.

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