Wie ein Asteroid mit einem Schlag die Ära der Dinosaurier beendete, so setzt HERZCULES dem nicht notwendigen Wärmeverbrauch und dem erheblichen Ausmaß an CO2-Ausstoß im Naturhistorischen Museum ein Ende. Bereits in der ersten Heizsaison nach der Sanierung wirkten HERZCULES Thermostatköpfe bei der Einsparung von 440 Megawattstunden an Heizwärme. Die Folgen für die Umwelt und Finanzen des Hauses sind höchst erfreulich: 58 Tonnen an CO2-Ausstoß wurden durch die Modernisierung der 674 Heizkörper vermieden. Manchmal sind es wirklich die kleinen Maßnahmen, die unsere Umwelt schützen.
Die Sammlungen des Naturhistorischen Museums gehen auf das Jahr 1750 zurück. Franz Stephan von Lothringen, Ehemann von Maria Theresia und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches von 1745 bis 1765, erwarb vom bedeutenden Naturaliensammler des Spätbarocks Johann Ritter von Baillou die damals größte und berühmteste Naturaliensammlung der Welt. Nach dem Tod des Kaisers schenkte Maria Theresia die Sammlung dem Staat. Diese befand sich im neu erbauten Trakt der Hofburg und war zweimal pro Woche der Öffentlichkeit zugänglich. Im Laufe der Zeit kamen viele weitere Exponate durch die Habsburger hinzu, wie beispielsweise Jagdtrophäen und die Hofburg erwies sich als zu klein. Daher wurden im Zuge der Ringstraßenbauten auch die beiden Hofmuseen konzipiert: Das Naturhistorische Museum für Naturobjekte und das Kunsthistorische Museum für Gemälde. Am 10. August 1889 wurde das Naturhistorische Museum von Kaiser Franz Joseph I. eröffnet. Heute zählt das Naturhistorische Museum mit etwa 30 Millionen Sammlungsobjekten und 60 angestellten Wissenschaftlern, die aus unterschiedlichen Disziplinen intensiv forschen, zu einer der größten außeruniversitären wissenschaftlichen Einrichtungen in Österreich.
Im Zuge einer Kooperation widmete HERZ dem Naturhistorischen Museum unter anderem 674 HERZCULES Thermostatköpfe für die vorhandenen Heizkörper, die bis zu diesem Zeitpunkt keine geeignete Regelung hatten. Die Temperatureinstellung bei HERZCULES erfolgt mit einem Spezialwerkzeug und ist von außen nicht manipulierbar. HERZCULES ist jedoch nicht nur vor unbefugter Betätigung geschützt, sondern auch diebstahlsicher und resistent gegen Vandalismus. Ein Traum für alle öffentlichen Einrichtungen, denn die Erfahrung hat gezeigt, dass Thermostatköpfe von vielen Besuchern als Souvenir betrachtet werden. Christian Fischer, technischer Leiter im Naturhistorischen Museum, erzählt im Interview mit HERZ News über die Kooperation und die erfolgreichen Ergebnisse.
Christian Fischer: Als ich 2020 meine Position im NHM angetreten bin, habe ich eine relativ undokumentierte Infrastruktur aufgefunden. Meine erste Aufgabe bestand darin, die gesamte HKLS Anlagenstruktur aufnehmen zu lassen, von Ventilen bis hin zu Heizkörpern, Rohrleitungen und so weiter. Beim ersten Aufnahmedurchlauf habe ich bemerkt, dass wir 674 Heizkörper haben, aber keine Thermostatköpfe. Ich habe dann bei HERZ nachgefragt, ob wir Thermostatköpfe zum Einkaufspreis erhalten könnten und zu meiner großen Freude hat uns Herr Glinzerer die Thermostatköpfe gratis zur Verfügung gestellt.
Christian Fischer: Ja, leider. Die Besucher nehmen immer Souvenirs aus dem Museum mit, in diesem Fall waren es die alten, billigen Handräder. Zudem haben sie immer am Ventil herumgedreht. Im Winter war es unerträglich heiß, da wir auch ziemlich hohe Besucherzahlen haben und die Wärme der Beleuchtung auch noch dazukommt. Daher haben wir etwas benötigt, was auch diebstahlgeschützt und nicht verstellbar ist. HERZCULES kam genau richtig.
Christian Fischer: Seit 1976 heizen wir mit der Fernwärme. Früher wurde das Haus mit Braunkohle beheizt. An einem kalten Jännertag sind etwa 10 Tonnen Braunkohle draufgegangen. Die Heizung wurde zeitig früh um 6 Uhr angeworfen und tagsüber wurde fleißig nachgelegt. Seit das NHM nicht mehr mit Braunkohle heizt, ist die Luftqualität in Wien deutlich besser (lacht).
Christian Fischer: Sehr erfolgreich. Wir haben dank der Regelung mit HERZCULES 440 MWh Heizwärme eingespart und somit unsere Umwelt um 58 Tonnen CO2 weniger belastet. Das ist wunderbar.
Christian Fischer: Wir haben viele Projekte, jedoch können wir aus Kapazitätsgründen nur in kleinen Schritten weiterarbeiten. Solch ein historisches Gebäude energetisch zu optimieren interessiert mich auch persönlich sehr. Das Haus ist beispielsweise auf Fensterlüftung angewiesen um den Frischlufteintrag zu garantieren, weil wir keine Lüftungskanäle in den historischen Räumlichkeiten einbauen können. Früher haben die vertikalen Schächte, die sich vom Keller bis zum Dach hochziehen, dazu gedient, die warme sowie kühle Luft im Haus zu verteilen. Aus Brandschutzgründen wurden jedoch die Auslassöffnungen abgemauert. Ein Projekt, das mir besonders am Herzen liegt ist, solch einen historischen Luftschacht wieder zu revitalisieren und im Sommer zur Kernkühlung des Hauses zu nutzen.
Christian Fischer: Am einfachsten sind die vielen Knochen und Steine. Denen ist es egal, ob der Raum 20 oder 30 Grad hat. Im Gegensatz dazu achten wir bei unseren Stopfpräparaten sowie in der botanischen Sammlung sehr auf die Raumtemperatur. Diese müssen wir nämlich vor Bio-Invasoren, also Motten und Ähnlichem, schützen. Daher sorgen wir dafür, dass in der Säugetiersammlung die Temperatur ziemlich niedrig ist, damit den Motten die Lust auf Vermehrung vergeht. Dies erreichen wir bei circa 10 Grad. Ebenso sind Salzmineralien und Meteoriten sehr heikel, denn ab einer gewissen Luftfeuchtigkeit zerfließen diese Mineralien bzw. rosten die Eisenmeteoriten.
Christian Fischer: Jedes Interesse an Naturwissenschaften kommt dem Haus zugute. Das Naturhistorische Museum verfügt über sogenannte Typenexemplare. Das sind Tiere und Pflanzen, anhand welcher eine Gattung und Art erstmals beschrieben wurden. Dies ist eine sehr spezielle Angelegenheit. Es gibt noch vieles zu erforschen und zu sammeln, doch wir haben ein sehr schmales Einkaufsbudget für Sammlungen. Mit jeder Spende unter www.nhm-wien.ac.at wird die Wissenschaft und Forschung unterstützt sowie Sammlungseinkäufe ermöglicht. Außerdem gibt es mit jeder Spende Futter für den Dinosaurier (lacht).
Christian Fischer: Schont unsere Ressourcen und unsere Umwelt. Wenn wir nicht auf unseren Planeten achten, dann werden dem Naturhistorischen Museum bald die Vitrinen ausgehen, um alle ausgestorbenen Tierarten unterzubringen.
„Hart im Nehmen“ ist der HERZ Thermostatkopf in Massivausführung, doch unter seiner harten Schale steckt ein intelligenter Kern: Ein hochsensibler Flüssigkeitsfühler, der die Raumtemperatur regelt. HERZCULES Bestellnr.: 1 9860/9861 XX
Vorteile: